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Was ist ein Heidenhof?

Die ältesten Schwarzwaldhöfe, die sogenannten Heidenhöfe, zeichnen sich durch eine besondere Bauweise aus: Die Wohnteile liegen stets am Hang, während die Stube nach Westen ausgerichtet ist. Laut regionalen Überlieferungen könnte diese Anordnung darauf zurückzuführen sein, dass die Tiere für das Überleben von zentraler Bedeutung waren. Der Stall erhielt daher die privilegierte Südausrichtung, die Schutz und Wärme bot.

 

Diese Bauweise verleiht den Häusern ihr typisches, geducktes und massives Erscheinungsbild. Erst später, in späteren Bauperioden, wurde diese Anordnung um 180 Grad gedreht, wodurch neue architektonische Akzente gesetzt wurden.

(vgl. Schilli, S. 124 ff.)

 

Die Geschichte des Untergschwendhofs reicht bis in die Zeit der Lehenhöfe zurück. Gemeinsam mit dem Obergschwendhof und der Gschwendschmiede bildete er eine Trias, die unter der Verwaltung des Klosters St. Peter stand. Dieser historische Kontext verleiht dem Hof bis heute eine besondere Bedeutung und spiegelt die engen Verflechtungen zwischen Wirtschaft, Glauben und Leben in der Region wider.

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